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Das Paretoprinzip

Die ersten Monate nach dem Einzug hat sich gar nichts getan.  Wir haben uns eingelebt und mit den einzelnen Schönheitsfehler bzw. Provisorien leben gelernt. Aber irgendwann kommt die Zeit, wo das ein oder andere getan werden muss. Es fehlte zum Beispiel Licht im Schlafzimmerschrank, die Elektrik will auch weiter gemacht werden und es fehlt an Ablagen im ganzen Haus.

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Wir hoffen mal nicht, dass sich das Paretoprinzip komplett auf uns anwenden lässt. Das würde nämlich heißen, dass die verbleibenden 20 % der Ergebnisse mit 80 % die meiste Arbeit benötigen, was eine Bauzeit bis Ende 2016 bedeuten würde.

Bauabnahme

In den letzten drei Wochen, quasi seit dem ersten Versuch den Bau abzunehmen, haben die Handwerker noch einige Problemstellen behoben (Bilder dazu zeigte ich im vorherigen Beitrag schon). Aber in den letzten Tagen hatte ich den Bau auch nur in der Dämmerung oder bei vollständiger Dunkelheit gesehen, so dass ich gewisse Details gar nicht begutachten konnte. Aber heute am Tage bin ich dann auch mal ums Haus rumgelaufen und habe mir das ganze mal genauer angeschaut. Einige Sachen waren gut, andere waren schlecht ausgebessert, wie es nun mal so ist.

Aber all die Punkte die der Bauleiter und ich gefunden haben wurden notiert, zum Glück sind allesamt nur kleine Ausbesserungen, denn die groben Schnitzer wurden schon beseitigt.

Alles wurde unterschrieben und den Termin zur Schlüsselübergabe haben wir auch festgelegt. Denn trotz der Abnahme haben wir keinen Schlüssel, da es versäumt wurde in den letzten drei Wochen ein neues Schloss zu besorgen. Aber da ich es leid war zu die Abnahme nochmals zu verschieben, haben wir das Problem vermerkt und einen Termin für in 2 Tagen vereinbart.

Hier noch ein paar neue Impressionen:

Für die Fußbodenleger habe ich noch schnell Strom in jedes Zimmer gelegt. Meine bessere Hälfte hat heute erstmal bei der Firma angefragt, ob das ganze denn bis zum Wochenende zu schaffen ist, was natürlich nicht so ist. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Verleger vor Ort, sind für Freitag anstatt einer nun 4 Handwerker im Haus und die Fußleisten werden am Montag genagelt. So dass für den Umzug am Dienstag alles hoffentlich fertig ist.

neues vom Bau

In letzter Zeit ist wieder einiges passiert. Ich versuche das mal einwenig zu ordnen.

Fangen wir mal mit der Elektroinstallation an. Hier ist mittlerweile das Erdgeschoss mit Steckdosen versorgt. Die Lautsprecherdosen sind fürs Wohnzimmer auch schon fertig. Schalter sind fast komplett verdrahtet. Was noch fehlt sind sämtliche Netzwerk- und Sat-Dosen, für letztere fehlt eh die Einspeisung, mal schauen, wann und wo die Schüssel hinkommt. Die Netzwerkdosen heb ich mir für später auf, denn solange im Rack noch nichts passiert ist, brauche ich da auch nicht mit anfangen. Im Obergeschoß ist der Flur und das Badezimmer auch schon komplett.


Dann kommen wir zum Abwasser. Hier wurde mittlerweile die Rohre unter die Erde gebracht, nicht nur für Abwasser, sondern auch für das Regenwasser. Zusätzlich zu der Entwässerung des Daches habe ich noch zwei Rohre fürs Regenwasser vom Garagendach und von der Pflasterfläche einbauen lassen.


Dann wurde angefangen den Fussboden zu verlegen. Wir haben hier ja schon ein Beispielbrett im Muster Schiffsboden Calais gezeigt. Dafür haben wir uns auch entschieden, aber nicht überall. Im Wohnzimmer wurde schon Landhausdiele Corniche verlegt, alle anderen Räume bekommen den Schiffsboden.

Bei der Anlieferung haben sich die Leute allerdings leicht vertan und nicht drauf geachtet, welches Paket wohin gelegt wurde. Somit lag ein Teil der Landhausdiele oben im Bad und zu viel von dem Schiffsboden im Erdgeschoß.


Beim Gewerk Sanitär wurde unter anderem der Heizkörper im großen Badezimmer angebaut. Eine komplette Ansicht habe ich nicht, aber etwas was mir missfällt habe ich fotografiert. Hier muss auf jedenfall noch nachgebessert werden, denn das ist im Spritzbereich der Dusche. Die Flügeltüren fürs Gäste WC wurden auch schon geliefert, aber noch nicht angebaut. Dann ist mir noch im Gäste WC was aufgefallen, mal schauen ob ihr das auch auf den Bildern findet.


Dann wurden auch diverse Reparaturen durchgeführt, so dass unsere Liste für die morgige Abnahme sehr klein wurde. Unter anderem wurde von dem Gewerk Innentüren/Fenster das Galeriefenster mit der Bodenplatte verdübelt, so dass es gar nicht mehr schwingt. Dann haben die noch die fehlende Innentür eingebaut, die Macke im Fenster korrigiert, defekte Kippsperre ersetzt und die Schlussschiene der Jalousie eingebaut.

Die Außenputzer haben auch noch gearbeitet, es wurden alle Löcher der Gerüstdübel verschlossen, die Laufnasen und kleineren Macken wurden ebenso ausgebessert. Hierzu gibt es Fotos, wenn ich es mal wieder im Hellen zur Baustelle schaffe. Auch dann kann ich erst entscheiden, ob die Ausbesserungen meinen Qualitäts-ansprüchen genügen.

Die Leichtbauer haben noch den Übergang am Galeriefenster von Putz zum Leichtbau glatt geputzt. Auch hier habe ich keine Fotos in petto.

Schaltschrank

Damit die Heizung läuft, muss auch Strom her. Hier unser kleiner Kasten:

image
Neu und leer, sollte sich bald ändern

Nach und nach habe ich in meiner Elternzeit angefangen die ganzen Kabel aufzulegen. Da es einfacher ist, nicht alle Kabel direkt an die Geräte zu klemmen, haben wir und für Dreistockklemmen von Phönix entschieden. Hier wird pro Klemme ein 3-adriges Kabel aufgelegt, somit hatten wir das ganze störende Zeug auch nicht von Anfang an im Schaltschrank.

Alle oben, Teil unten
Alle oben, Teil unten

Für die Taster im Haus hatten wir uns ja für LAN-Kabel entschieden. Diese wollen auch rein in den Schaltschrank. Hierfür haben wir LSA-Plus Schienen gekauft und auf entsprechene Wannen gesetzt. Da die Lieferzeit so lang war, gehen wir davon aus, das die extra für uns gefertigt wurden.

LSA-Plus System
LSA-Plus System

Hier ein paar Impressionen:

Passend zum kleinen Schaltschrank darf ja ein Netzwerk Pendant nicht fehlent:

Nerzwerkschrank
Nerzwerkschrank

Update

Ich gebe hier nur ein kleines Update, denn aktuell passiert nicht gerade viel auf dem Bau.

Unter der Woche nach Feierabend wurden schonmal alle Steckdosen von Putz und den Abdeckungen befreit. Das ging mehr oder weniger gut, wir hatten die Deckel eigentlich alle auf ungefähr 12mm eingestellt, bei 15mm Putz sollte das ja ausreichend sein, allerdings wurden einige dann aber beim Putz aufbringen wieder reingedreht. Teilweise war dann soviel Putz über den Dosen, dass unser RFID Detector diese nicht mehr finden konnte und wir aufgrund der gemachten Fotos und gemerkten Maße drauflos stochern mussten.

befreite Steckdosendeckel mit RFID
befreite Steckdosendeckel mit RFID
gefundene Unterputzdosen
gefundene Unterputzdosen

Letztes Wochenende haben uns dann Oma und Opa für kurze Zeit unseren Sohn entführt, die so gewonnene Zeit wurde dann in die Beratung und Auswahl der Fliesen gesteckt, nach einer Stunde waren wir bei Harry’s Fliesenmarkt mit 2 Muster und den Preisen wieder draußen.

Bodenfliesen, Dunkel -> Bäder, Hell -> Küche, Flur, HWR
Bodenfliesen – Dunkel -> Bäder oben und unten, Hell -> Küche, Flur, HWR

Neben den Fliesen haben wir auch noch die Küche entgültig zusammengestellt und bestellt. Als Liefertermin haben wir jetzt KW 44, also Ende Oktober, auserkoren. Mal schauen ob das drumherum dies dann erlaubt.

bestellte Küche, so soll es sein
bestellte Küche, so soll es sein

 Dann wurden letzte Woche die Gesimskästen angebracht, alles standard Fichte mit OSMO Vakumatgrund vor behandelt. Jetzt ist es an uns, den Endanstrich noch auszuführen. Nach kurzer Beratung im Bauhaus haben wir uns für einen deckenden Anstrich in Fensterfarbe RAL7016 entschieden, dann sticht das Lüftungsgitter auch nicht mehr so ins Auge. Allerdings scheint vorort RAL nicht gleich RAL zu sein und somit ist die Farbe doch heller als Fenster, lasst euch überraschen wie wir das Problem angehen werden.

Wegen der schon vorhandenen Außendämmung, der fehlenden Heinzung und dem nicht mehr so sommerlichen Wetter hatten wir Probleme die Feuchtigkeit raus zu kriegen. Es war immer kalt und feucht und dank des irgendeines Missgeschickes eines Handwerkers muss etwas auf der Unterputzinstallation des Klos ausgelaufen sein, dass sieht jetzt so aus:

Schimmel
Schimmel

Auf Anfrage wurde uns dann ein Bautrockner installiert, dieser entzieht der Luft die ganze Feuchtigkeit. Aktuell werden, morgens und abends zusammen, täglich 60-70l ausgekippt. Für den Bautrockner wurde extra der Baustromzähler im Haus in Betrieb genommen, eigentlich dachte ich ich komme darum herum, aber der Elektriker hatte Lieferverzögerungen beim Schaltschrank.


Nächsten Donnerstag kommt ein Mitarbeiter unseres Fenster- und Haustürenhersteller Brömse. Dieser beurteilt das Galeriefenster und bewertet das Schwingen, dann wird er hoffentlich einen Lösungsvorschlag parat haben. Obwohl mir am Telefon schon gesagt wurde, dass ich keine Wunder erwarten soll, bin ich doch sehr gespannt was der Herr zu erzählen hat. Wenn er dann schon mal im Haus ist, werde ich ihn auch gleich mal nach der Haustür fragen und die Schiebetür und Nachbars Galeriefenster zeigen. Mal schauen wie viel Zeit er mitbringt.

Kommende Woche passiert aber auch wieder mehr sichtbares im Haus. Es wird die Heizung eingebaut und die restlichen Sanitärarbeiten erledigt. Zum Ende der Woche wird der Schaltschrank eingebaut, was viel Arbeit ab dem Wochenende bedeutet. Außerdem wird der Rahmen der Haustür eingesetzt, so dass das WDVS fertig gestellt werden kann.

Wenn das alles passiert ist, gibt es auch wieder mehr Fotos.

Strom für Draußen

Gestern haben wir die nötigen Kabel nach draußen gelegt. Dazu habe ich die Herren von Wiesensee, welche die Leitungen ins Haus rein gelegt haben, darum gebeten einen Teil des Grabens offen zu lassen.

Offen gelassenen Graben der Zuleitung
Offen gelassenen Graben der Zuleitung
Graben für Kabel
Graben für Kabel

Zur Außeneinheit der Wärmepumpe mussten wir 400V Power und eine Bauleitung legen, welche die Haupteinheit mit der Außeneinheit verbindet. Den Rest haben wir offen gelassen, irgendwann muss Elm-Bau dort noch die Verbindung zu der Heizung herstellen. Damit die nicht in unsere Kabel baggern haben wir zwar auch rotes Band 20cm über die Kabel gelegt, aber man weiß ja nie, so haben wir Anhaltspunkte geschaffen, das dort irgendwo Kabel vergraben wurden.

Versorgung Außeneinheit
Versorgung Außeneinheit

In der Garage brauchen wir natürlich auch Strom. Da ich davon ausgehe, das ich in naher Zukunft ein Elektroauto fahren werde, habe ich auch ein dickeres Kabel (5x16mm²) verlegt. Hinzu kommt noch einmal Duplex-LAN und fertig ist der Anschluss der Garage.

Garagenanschluss
Garagenanschluss

Nach dem gestrigen Tage haben sich die Anschaffungen von Rüttelplatte und Schubkarre schon gelohnt. Es waren dann doch schon ein paar Meter, die verfüllt und verdichtet werden wollten.

Zum Abschluss noch ein Bild von innen, wo alles aus dem Boden kommt, inklusive den beiden Hausanschlusskästen. Die Fotoqualität lässt dabei zwar zu wünschen übrig, aber das Handy ist ja auch schon 1,5 Jahre alt und dann noch bei Dämmerlicht… *kopfschüttel*

Kabeleinführung innen
Kabeleinführung innen

Neue / alte Impressionen

Da ich es, aus verschiedenen Gründen, nicht geschafft habe euch auf dem laufenden zu halten, hier nun eine Reihe von Bildern:

Ich denke damit sind alle auf dem neuesten stand… Vielleicht finde ich ja nochmal Zeit alles ein wenig mehr zu erläutern…

Elektroinstallation, der Rückblick

Ich muss sagen die letzte Woche war schon sehr anstrengend. Ich hatte zwar nicht solche die Muskelschmerzen, wie im Vergleich zur Elektroinstallation bei den Nachbarn, dafür war es aber deutlich wärmer…

Damit auch nichts vergessen wird, schwenke ich ein wenig ab.

Wir wollten nicht mehr an jeder Ecke eine Mehrfachsteckdose, geschweige denn Ecken ohne Steckdose haben. Da hat uns die Baubeschreibung schon einwenig irritiert. In jedem Raum nur eine Leuchte, in den Schlaf-/Arbeits-/Gästezimmern 2, im Wohnzimmer 4 und in der Küche 3 Steckdosen. Dazu noch 15 die man frei verteilen könnte.  Jede Steckdose darüberhinaus hätte ca. 35€ gekostet und von Hausautomatisierung ganz zu schweigen…

Dann haben wir uns dazu entschlossen, den Elektropart selber zu übernehmen.

Nun hatten wir die Qual der Wahl wie wir die Installation umsetzen. Klassisch fiel weg, da wir das ganze gerne einwenig automatisieren wollten. Zum Beispiel soll bei zu größer Hitze, die Jalousien herunterlassen werden oder bei Ankunft aus dem Urlaub soll das Haus wieder warm sein. Außerdem möchte ich Unterwegs informiert werden wenn zu Hause irgendwer ungebeten rumläuft.

Da bietet sich natürlich der Branchenprimus KNX/EIB an. Dieser bietet eigentlich alles was benötigt wird, schicke Taster, jede Menge Sensoren und eine Vielzahl an Support, da das ganze schon recht weit verbreitet ist. Allerdings hat das ganze System einen Recht hohen Preis, den wir nicht bereit sind zu zahlen.

Unsere Idee war dann das ganze per Entwicklungsboard ala RasberryPi oder BeagleBone Black aufzubauen, welche dann Stromstoßrelais ansteuern. Das Problem dabei ist dann aber, dass die Boards meist mit 3,3V oder 5V arbeiten und nicht viel Strom liefern. Also müssten wir mit 3,3V entweder 12V oder 24V schalten, welche dann die 230V schalten. Und das alles in Heimarbeit entwickeln und löten. Da bleibt nicht viel Zeit über.

Also habe wir uns für eine unserer Idee ähnlichen Lösung, nämlich Loxone, entschieden. Diese benötigt ähnlich unserer Planung eine Sternverkabelung. Das Herzstück ist ein Miniserver und die je nach Komplexität passende Extensions. Das ganze ist zwar auch nicht gerade ein günstiges System, aber im Gegensatz zu KNX können wir ganz normale Standarttaster nehmen, die direkt auf digitale Eingänge geführt werden.

Wie die Verkabelung dann nach der Arbeitsreichen Woche aussieht, zeige ich im nächsten Eintrag.

Elektroinstallation, Tag 2

Nach den ersten beiden Tagen des Schuftens und Rackerns zeige ich euch die ersten Fortschritte:

Die erste Hälfte
Die erste Hälfte
Die zweite Hälfte
Die zweite Hälfte

In Summe sind das 53 Leitungen, ich hoff ich hab mich nicht verzählt, hinzu kommen noch die Anschlüsse für die Sachen im HWR. Dann müssen noch die letzten Dosen richtig eingegips und die Motoren an die Zuleitung geschlossen werden. Dann sollten wir für unten soweit das meiste haben…

Fernseherwand
Fernseherwand
Küche
Küche
Flur und Teil des Arbeitszimmers
Flur und Teil des Arbeitszimmers

Und natürlich haben die Teile nicht gereicht und ich war schon wieder im Baumarkt und habe noch 25er Schlauch geholt. Wir mussten nämlich feststellen, das die Zuleitung zu den Jalousien und ein Telefonkabel nicht zusammen in ein 20er Rohr passen. Daher war das große zu wenig und neues wurde schon besorgt.

Vorbereitung Elektroinstallation

Ein Teil der Kabel und der Schläuche liegt schon bereit.

Kabels und Schläuche
Kabels und Schläuche

Ob dann von jeder Sorte ausreichend vorhanden ist wird sich im Laufe der Woche herausstellen, aber eher nicht… Beim Baumarkt wurde ich jedenfalls schon gefragt, was ich denn dort mache, als ich die ganzen Kabel in den Einkaufswagen gepackt habe.

Mir war vorher auch nicht klar, dass ich die meisten Kabel im Baumarkt kaufen werde, doch wie sich herausgestellt hat, bekomme ich Standart NYM günstiger und natürlich schneller im Baumarkt. Die Schläuche und Sonderkabel (CAT) gibt es dagegen im Internet günstiger. Somit konnten wir gestern auch noch nicht anfangen, sonder mussten die Spedition heute abwarten.