Elektroinstallation, der Rückblick

Ich muss sagen die letzte Woche war schon sehr anstrengend. Ich hatte zwar nicht solche die Muskelschmerzen, wie im Vergleich zur Elektroinstallation bei den Nachbarn, dafür war es aber deutlich wärmer…

Damit auch nichts vergessen wird, schwenke ich ein wenig ab.

Wir wollten nicht mehr an jeder Ecke eine Mehrfachsteckdose, geschweige denn Ecken ohne Steckdose haben. Da hat uns die Baubeschreibung schon einwenig irritiert. In jedem Raum nur eine Leuchte, in den Schlaf-/Arbeits-/Gästezimmern 2, im Wohnzimmer 4 und in der Küche 3 Steckdosen. Dazu noch 15 die man frei verteilen könnte.  Jede Steckdose darüberhinaus hätte ca. 35€ gekostet und von Hausautomatisierung ganz zu schweigen…

Dann haben wir uns dazu entschlossen, den Elektropart selber zu übernehmen.

Nun hatten wir die Qual der Wahl wie wir die Installation umsetzen. Klassisch fiel weg, da wir das ganze gerne einwenig automatisieren wollten. Zum Beispiel soll bei zu größer Hitze, die Jalousien herunterlassen werden oder bei Ankunft aus dem Urlaub soll das Haus wieder warm sein. Außerdem möchte ich Unterwegs informiert werden wenn zu Hause irgendwer ungebeten rumläuft.

Da bietet sich natürlich der Branchenprimus KNX/EIB an. Dieser bietet eigentlich alles was benötigt wird, schicke Taster, jede Menge Sensoren und eine Vielzahl an Support, da das ganze schon recht weit verbreitet ist. Allerdings hat das ganze System einen Recht hohen Preis, den wir nicht bereit sind zu zahlen.

Unsere Idee war dann das ganze per Entwicklungsboard ala RasberryPi oder BeagleBone Black aufzubauen, welche dann Stromstoßrelais ansteuern. Das Problem dabei ist dann aber, dass die Boards meist mit 3,3V oder 5V arbeiten und nicht viel Strom liefern. Also müssten wir mit 3,3V entweder 12V oder 24V schalten, welche dann die 230V schalten. Und das alles in Heimarbeit entwickeln und löten. Da bleibt nicht viel Zeit über.

Also habe wir uns für eine unserer Idee ähnlichen Lösung, nämlich Loxone, entschieden. Diese benötigt ähnlich unserer Planung eine Sternverkabelung. Das Herzstück ist ein Miniserver und die je nach Komplexität passende Extensions. Das ganze ist zwar auch nicht gerade ein günstiges System, aber im Gegensatz zu KNX können wir ganz normale Standarttaster nehmen, die direkt auf digitale Eingänge geführt werden.

Wie die Verkabelung dann nach der Arbeitsreichen Woche aussieht, zeige ich im nächsten Eintrag.

Elektroinstallation, Tag 2

Nach den ersten beiden Tagen des Schuftens und Rackerns zeige ich euch die ersten Fortschritte:

Die erste Hälfte
Die erste Hälfte
Die zweite Hälfte
Die zweite Hälfte

In Summe sind das 53 Leitungen, ich hoff ich hab mich nicht verzählt, hinzu kommen noch die Anschlüsse für die Sachen im HWR. Dann müssen noch die letzten Dosen richtig eingegips und die Motoren an die Zuleitung geschlossen werden. Dann sollten wir für unten soweit das meiste haben…

Fernseherwand
Fernseherwand
Küche
Küche
Flur und Teil des Arbeitszimmers
Flur und Teil des Arbeitszimmers

Und natürlich haben die Teile nicht gereicht und ich war schon wieder im Baumarkt und habe noch 25er Schlauch geholt. Wir mussten nämlich feststellen, das die Zuleitung zu den Jalousien und ein Telefonkabel nicht zusammen in ein 20er Rohr passen. Daher war das große zu wenig und neues wurde schon besorgt.

Vorbereitung Elektroinstallation

Ein Teil der Kabel und der Schläuche liegt schon bereit.

Kabels und Schläuche
Kabels und Schläuche

Ob dann von jeder Sorte ausreichend vorhanden ist wird sich im Laufe der Woche herausstellen, aber eher nicht… Beim Baumarkt wurde ich jedenfalls schon gefragt, was ich denn dort mache, als ich die ganzen Kabel in den Einkaufswagen gepackt habe.

Mir war vorher auch nicht klar, dass ich die meisten Kabel im Baumarkt kaufen werde, doch wie sich herausgestellt hat, bekomme ich Standart NYM günstiger und natürlich schneller im Baumarkt. Die Schläuche und Sonderkabel (CAT) gibt es dagegen im Internet günstiger. Somit konnten wir gestern auch noch nicht anfangen, sonder mussten die Spedition heute abwarten.