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Lichter und Logik

Nachdem alle Kabel im Schaltschrank aufgelegt sind und 95% auf final verdrahtet  ist, wird es Zeit für das erste Programm. Aber weil ich nicht so schnell bin, hier erstmal die Beleuchtung von HWR, welche wir aus Sicherheitsgründen ohne Loxone sondern mit Stromstossschalter realisiert haben.

Der HWR wird der einzige Raum im ganzen Haus sein, welcher zu jeder Tag und Nachtzeit Taghell beleuchtet ist.

Kommen wir nun zu meinen ersten Schritten mit der Loxone Konfiguration. Das finden des Miniservers inklusive aller Extensions ist super einfach, einfach anschließen und suchen lassen. Nach dem Erkennen aller Bausteine müssen diese jetzt noch den richtigen im Schaltschrank zugewiesen werden, denn wer kann was damit anfangen, das 4 mal die gleiche Extension in der Konfiguration auftaucht. Aber das ging auch recht zügig und man konnte anschließend den einzelnen Extension Reihe und Position im Schaltschrank zuweisen.

Da ich noch keine Lampen, dafür aber Jalousie Motoren im Erdeschoss, habe, sind die auch das Ziel meiner ersten Programme. Damit ich auch Eingänge habe, hab ich noch schnell den HWR-Taster angeschlossen. Im ersten Schritt hab ich dann einfach nur den Taster ausgewertet und mir in der praktischen Live-View angeschaut.

Anschließend noch ein paar Motoren angesteuert und schon konnte auf und ab getastet werden. Aber da das so alleine ja langweilig ist und ich die One-Wire Extension habe, wurde noch schnell ein Temperatursensor im Schaltschrank angeklemmt. Das schöne an den kleinen Dingern ist, das die schon direkt One-Wire fähig sind und einfach nur angeschlossen werden müssen.

der erste Test-Temperatursensor
der erste Testsensor

Mittlerweile sind schon drei davon im Haus verteilt. Da der Treppenbereich ja schon fertig gestrichen ist, wurden da auch die Taster und Temperatursensoren eingebaut.

Unterputz Temperatursensor
Unterputz Temperatursensor

Da ich außerdem von unseren Nachbarn noch nen WLAN Router bekommen habe, kann ich jetzt auch per Loxone App auf mein Programm zugreifen.

Temperaturen Übersicht in der App
Temperaturen Übersicht in der App

Für jeden Sensor kann auch noch eine Statistik aufgezeichnet werden. Übernacht sieht das so aus:

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Mir gefällt die Funktion, gespeichert werden die Daten übrigens auf der im Miniserver eingesteckten SD-Karte.

Elektroinstallation, der Rückblick

Ich muss sagen die letzte Woche war schon sehr anstrengend. Ich hatte zwar nicht solche die Muskelschmerzen, wie im Vergleich zur Elektroinstallation bei den Nachbarn, dafür war es aber deutlich wärmer…

Damit auch nichts vergessen wird, schwenke ich ein wenig ab.

Wir wollten nicht mehr an jeder Ecke eine Mehrfachsteckdose, geschweige denn Ecken ohne Steckdose haben. Da hat uns die Baubeschreibung schon einwenig irritiert. In jedem Raum nur eine Leuchte, in den Schlaf-/Arbeits-/Gästezimmern 2, im Wohnzimmer 4 und in der Küche 3 Steckdosen. Dazu noch 15 die man frei verteilen könnte.  Jede Steckdose darüberhinaus hätte ca. 35€ gekostet und von Hausautomatisierung ganz zu schweigen…

Dann haben wir uns dazu entschlossen, den Elektropart selber zu übernehmen.

Nun hatten wir die Qual der Wahl wie wir die Installation umsetzen. Klassisch fiel weg, da wir das ganze gerne einwenig automatisieren wollten. Zum Beispiel soll bei zu größer Hitze, die Jalousien herunterlassen werden oder bei Ankunft aus dem Urlaub soll das Haus wieder warm sein. Außerdem möchte ich Unterwegs informiert werden wenn zu Hause irgendwer ungebeten rumläuft.

Da bietet sich natürlich der Branchenprimus KNX/EIB an. Dieser bietet eigentlich alles was benötigt wird, schicke Taster, jede Menge Sensoren und eine Vielzahl an Support, da das ganze schon recht weit verbreitet ist. Allerdings hat das ganze System einen Recht hohen Preis, den wir nicht bereit sind zu zahlen.

Unsere Idee war dann das ganze per Entwicklungsboard ala RasberryPi oder BeagleBone Black aufzubauen, welche dann Stromstoßrelais ansteuern. Das Problem dabei ist dann aber, dass die Boards meist mit 3,3V oder 5V arbeiten und nicht viel Strom liefern. Also müssten wir mit 3,3V entweder 12V oder 24V schalten, welche dann die 230V schalten. Und das alles in Heimarbeit entwickeln und löten. Da bleibt nicht viel Zeit über.

Also habe wir uns für eine unserer Idee ähnlichen Lösung, nämlich Loxone, entschieden. Diese benötigt ähnlich unserer Planung eine Sternverkabelung. Das Herzstück ist ein Miniserver und die je nach Komplexität passende Extensions. Das ganze ist zwar auch nicht gerade ein günstiges System, aber im Gegensatz zu KNX können wir ganz normale Standarttaster nehmen, die direkt auf digitale Eingänge geführt werden.

Wie die Verkabelung dann nach der Arbeitsreichen Woche aussieht, zeige ich im nächsten Eintrag.